Friedenskirche Friedensfenster
Friedenskirche Sendenhorst | Foto: Manfred Böning

Aktuelles aus dem Kirchenkreis Hamm

Vielfältige Projekte trotz Corona

 

Werkstadt für Demokratie und Toleranz stellt Jahresrückblick 2020 und Planungen für 2021 vor.

 

 

"Wir möchten allen, die sich für die Themen Demokratie, Vielfalt, Respekt und Toleranz engagieren, für den kreativen und resilienten Umgang mit der Situation herzlich Danke sagen!"

Mit diesen Worten blicken Frederic Grimm und Jakob Schirmböck von der Werkstadt für Demokratie und Toleranz in Hamm auf das Jahr 2020 zurück. Zugleich richten sie den Blick auf das Jahr 2021, für das schon wieder zahlreiche Projektideen und konkrete Planungen vorliegen.

Jahresrückblick 2020 im Youtube-Video
"Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie sind im letzten Jahr zahlreiche spannende und vielfältige Projekte entstanden", freut sich Frederic Grimm, als Koordinations- und Fachkraft für das Förderprogramm "Demokratie leben! Partnerschaft für Demokratie Hamm" zuständig. Ein 18-minütiges, öffentlich zugängliches Youtube-Video stellt die 2020 durch die Werkstadt für Demokratie und Toleranz geförderten elf "Demokratie leben!"-Projekte vor, die in Hamm von zahlreichen Akteuren aus der Zivilgesellschaft umgesetzt wurden. Darunter waren vier Filmprojekte und zwei Theaterprojekte. In drei Hammer Schulen konnten Präsenzprojekte unter anderem zur Mobbing- und Gewaltprävention gefördert werden. Ein Großteil der Projekte fand jedoch aufgrund der Corona-Pandemie digital statt.

Hintergrundinfos zur Kommunalpolitik auf Instagram-Kanal
Als eigenständiges Projekt der Werkstadt für Demokratie und Toleranz wurde zudem im Sommer 2020 ein Instagram-Kanal ins Leben gerufen. Hier wurde zunächst die Kampagne für Erstwähler*innen zur Kommunalwahl unterstützt, die gemeinsam mit anderen "Partnerschaften für Demokratie" aus elf NRW-Kommunen entwickelt worden war. "Unsere regelmäßigen Insta-Posts haben schnell so viel Resonanz gefunden, dass wir die Seite weitergeführt haben", erläutert Jakob Schirmböck, der in der Werksstadt für die Steuerung des Projekts "NRWeltoffen" verantwortlich ist. Mittlerweile sind es rund 200 Abonnent*innen, die sich hier professionell gemachte Hintergrundinfos zur Kommunalpolitik anschauen oder den zehn Teilen der Reihe zum Umgang mit Scheinargumenten in politischen Diskussionen gefolgt sind.

Evaluation und Fortschreibung des Handlungskonzepts gegen Menschenfeindlichkeit
Zahlreiche Projekte -mit Rücksicht auf die Corona-Pandemie vor allem im virtuellen Raum - stehen nun für 2021 in den Startlöchern. Für Pfarrer Dr. Tilman Walther-Sollich vom Ev. Kirchenkreis Hamm, Leitung der Werkstadt für Demokratie und Toleranz und Sprecher des Runden Tischs gegen Radikalismus und Gewalt, steht dabei zuerst einmal die druckfrische Broschüre zum Handlungskonzept gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit der Stadt Hamm im Vordergrund. Sie gibt Einblicke in die 2019 vorgenommen Auswertung des Handlungskonzepts durch den Runden Tisch gegen Radikalismus und Gewalt. "Die Evaluation zeigt eine weitgehend erfolgreiche Umsetzung des Handlungskonzepts", so Walther-Sollich. Nahezu die Hälfte der Handlungsempfehlungen sei durch den Runden Tisch als "umgesetzt" (14) bewertet worden, ein weiteres Viertel als "teilweise umgesetzt" (6) oder "weitgehend umgesetzt" (3).
"Dennoch gibt es weiterhin den Bedarf zur Fortschreibung des Handlungskonzepts, nicht nur wegen der nicht umgesetzten Handlungsempfehlungen, sondern besonders auch aufgrund der veränderten Situation in Hamm, die Anpassungen notwendig macht." Darum zeige die Broschüre, die als pdf zum Download bereit steht, auch die Organisationsstruktur und die Möglichkeiten zur Beteiligung der Zivilgesellschaft an der künftigen Weiterentwicklung und Umsetzung des Handlungskonzepts. Diese Fortschreibung nennt Walther-Sollich eine der zentralen Aufgaben für 2021.

Finanzmittel für Projekte zur Förderung von Demokratie, Vielfalt und Toleranz in Hamm
Fördermittel in Höhe von 45.000 Euro aus dem Förderprogramm "Demokratie leben! Partnerschaft für Demokratie Hamm" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stehen auch für 2021 wieder bereit. Wer eine Projektidee zur Förderung von Demokratie, Vielfalt und Toleranz in Hamm hat, kann sich an die Werkstadt für Demokratie und Toleranz wenden. Fördermittel müssen durch den Begleitausschuss "Demokratie leben!", der durch den Runden Tisch gegen Radikalismus und Gewalt berufen wurde, bewilligt werden.

Rätselräume und weitere Projekte sind in Vorbereitung
Anfang März wird die Werkstadt für Demokratie und Toleranz zwei virtuelle Rätselräume frei schalten. Sie beschäftigen sich mit dem Jüdischen Leben in Hamm und mit der Geschichte Hamms im Nationalsozialismus. Weitere Projekte, unter anderem zur Bundestagswahl im September, sind in Vorbereitung.
Jahresrückblick 2020: https://youtu.be/CZuiPTdVUKM

Die Broschüre zum Handlungskonzept gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit steht hier zum Download bereit: https://www.werkstadt-hamm.de/fileadmin/user_upload/WerkstaDT_Broschuere_digital.pdf

 

 

 

 

 

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