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Friedenskirche Sendenhorst | Foto: Manfred Böning

Aktuelles aus dem Kirchenkreis Hamm

Virtuelle Rätselräume laden zur Spurensuche in Hamm ein

 

Zwei virtuelle Rätselräume sind das neueste Angebot der Werkstadt für Demokratie und Toleranz in Hamm

Sie laden ab sofort dazu ein, mit einer gehörigen Portion Spannung in die Geschichte einzutauchen und auf die Spurensuche realer Begebenheiten in Hamm zu gehen. Es geht einmal um Jüdisches Leben in Hamm, beim zweiten Rätselraum um die Geschichte Hamms im Nationalsozialismus. Beide Rätselräume fordern dazu heraus, ernste Themen der Lokal-Geschichte auf spielerische Weise zu erleben.

Die Teilnehmenden müssen bestimmte Rätsel lösen, um weiter zu kommen. Im virtuellen Rätselraum "Mein Geheimnis" müssen sieben Stationen durchlaufen werden, um schließlich das Geheimnis der fiktiven Erzählerin zu lüften. "Fiktiv ist zwar die Erzählerin dieser Rätselgeschichte, jedoch nicht das, was sie erzählt", betont Frederic Grimm von der Werkstadt für Demokratie und Toleranz. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jakob Schirmböck hat er die Idee zu den Rätselräumen entwickelt, die von der professionellen Rätselraum-Entwicklerin Sabine Kuhlbusch aus Münster umgesetzt wurden. "Die Geschichte von "Mein Geheimnis" bezieht sich auf reale Orte, Personen und Ereignisse, die mit dem Jüdischen Leben in Hamm verbunden sind", mehr verrät Frederic Grimm nicht. "Denn wer das Rätsel lösen möchte, soll sich selbst auf die Suche machen", ergänzt Jakob Schirmböck. Wobei speziell für diesen Rätselraum ein Instagram-Account erforderlich ist, um weiter zu kommen. Dagegen steht es den Spielern frei, ob sie einzeln oder als Gruppe antreten.

Auch der zweite Rätselraum "Das mysteriöse Testament" erzählt eine fiktive Geschichte, die auf reale Orte und Geschehnisse in Hamm Bezug nimmt. Im Mittelpunkt steht hier das Vermächtnis von Paul W., der so natürlich nie gelebt hat. Er beginnt seine Geschichte im Jahr 1933, als er 10 Jahre alt ist und die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kommen. Auch hier sind sieben Stationen mit verschiedenen Rätseln zu durchlaufen, um das Geheimnis zu lüften. Dabei spielt unter anderem ein bestimmter Bunker aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs eine Rolle. Historische Erläuterungen erleichtern es, die Ereignisse einzuordnen. Neugier und Verstand sowie ein Smartphone, Tablet oder PC und eine Internetverbindung: Mehr braucht es nicht, um den Rätselraum zu durchlaufen.

Beide Rätselräume sind kostenlos und ab etwa 15 Jahren spielbar. Sie eignen sich sowohl für den privaten als auch für den schulischen Gebrauch oder den Einsatz beispielsweise in Jugendgruppen. Die Spieldauer beträgt je nach den Gegebenheiten ungefähr eineinhalb Stunden. Die Rätselräume sind ein Projekt der Werkstadt für Demokratie und Toleranz in Hamm und werden gefördert im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".
Internet: https://raetselraum.werkstadt-hamm.de

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