Friedenskirche Friedensfenster
Friedenskirche Sendenhorst | Foto: Manfred Böning

Aktuelles aus dem Kirchenkreis Hamm

Das Klima immer mitdenken

 

Klimaschutzmanagerin Dorothea Keveloh hat begonnen

Seit dem 1. Februar ist Dorothea Keveloh zunächst befristet für zwei Jahre beim Ev. Kirchenkreis Hamm als Klimaschutzmanagerin tätig.

Ihre Tätigkeit beschreibt Dorothea Keveloh so: „Die Aufgabe ist zweigeteilt, durch die Förderung der Stelle sind bestimmte Arbeitsfelder vorgegeben. Innerhalb von zwei Jahren ist ein Klimaschutzkonzept zu entwickeln, eine Art Fahrplan zur Treibhausgasneutralität. Darüber hinaus haben sich die Westfälische Landeskirche und der Ev. Kirchenkreis Hamm eigene Klimaschutzziele gesteckt. 90 Prozent der Treibhausgas-Emissionen sollen bis 2035 eingespart werden. Um keine Zeit zu verlieren, steht daher neben der Konzeptentwicklung besonders die konkrete Umsetzung im Fokus.“

Auf die Frage, wie diese Ziele erreicht werden sollen und welche konkreten Maßnahmen geplant sind, antwortet sie: „Für die Klimabilanz des Kirchenkreises sind die Gebäude mit den Bereichen Wärme und Strom sowie die Mobilität wichtig. In diesem Jahr möchte ich gerne einen Schwerpunkt auf die nachhaltige Mobilität legen. Die gerade abgeschlossene Mitarbeitendenbefragung gibt wichtige Anhaltspunkte, wie die Verkehrswende auch im Kirchenkreis gelingen könnte. Wir sind mitten im Diskussionsprozess, ich hoffe aber, dass hier erste Maßnahmen in den nächsten Monaten in die Umsetzung kommen. Im nächsten Jahr wird es dann verstärkt um die Wärmewende gehen. Es müssen Lösungen gefunden werden, wie die Gebäude zukünftig ohne die fossilen Energieträger Gas oder Öl beheizt werden können.“

Angesichts der Komplexität sind mit dem Klimaschutzmanagement im Kirchenkreis besondere Herausforderungen verbunden. Keveloh: „Die größte Hürde ist sicherlich die Wärmewende, also die Umstellung der Heizungen auf regenerative Energieträger. Hohe Investitionen, Bindung von personellen Ressourcen, großer organisatorischer Aufwand sind nur einige der Herausforderungen, für die Lösungen entwickelt werden müssen.“

Und was wünscht sich die neue Klimaschutzmanagerin, damit Ihre Arbeit erfolgreich wird? Keveloh: „Der Weg zur Treibhausgasneutralität ist ein Prozess, der mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird und nur gemeinsam gelingen kann. Ich konnte schon viele engagierte Menschen im Kirchenkreis kennenlernen, die diesen Prozess bereits gestalten oder zukünftig entwickeln möchten. Doch es braucht noch mehr Menschen! Jede und jeder trifft am Tag viele kleine und große Entscheidungen, die Einfluss auf das Klima nehmen. Ich würde mir daher wünschen, dass das Thema Klimaschutz bei allen Entscheidungen mit bedacht wird.“

 

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Klimaschutzmanagerin