Friedenskirche Friedensfenster
Friedenskirche Sendenhorst | Foto: Manfred Böning

Aktuelles aus dem Kirchenkreis Hamm

Ein Kreuz mit gebärdenden Händen

 

Die Gehörlosengemeinden haben für den Gottesdienst neue Gebärdenkreuze aus Holz 

"Das Kreuz zeigt die gebärdenden Hände und ist das durchgehende Symbol für die Gehörlosenseelsorge", sagt Heidi Bunse-Großmann. Die Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Hamm ist zugleich Seelsorgerin für die Gehörlosengemeinden der Ev. Kirchenkreise Hamm und Soest-Arnsberg. "Die beiden Hände erinnern an die Gebärdensprache", erklärt Bunse-Großmann, "und die neuen Kreuze sind ein Zeichen, dass gehörlose Menschen in ihrer Sprache auf Augenhöhe im gemeindlichen Leben beteiligt sind." 

Die Tischkreuze sind alles Unikate. Sie bestehen aus Holz, sind in den Farben der Ev. Kirche von Westfalen (EKvW) - Rot, Blau und Weiß - bemalt und ein Geschenk von Jürgen Arnsburg aus Langenberg bei Rheda-Wiedenbrück. Der gelernte Kunstglaser, der selber gehörlos ist, hat alle Kreuze für die 32 westfälischen Gehörlosengemeinden entworfen und mit handwerklichem Geschick eigenhändig gefertigt. Sein Engagement habe sich gelohnt, so Pfarrerin Bunse-Großmann. "Mit großer Freude werden die Kreuze in den Gottesdiensten der Gehörlosengemeinde aufgestellt."

Der nächste gebärdensprachliche Gottesdienst mit anschließendem Kaffeetrinken findet am Samstag, den 29. April, um 14.30 Uhr im Lutherzentrum (Westhofenstr. 1) statt. Auch hörende Menschen, die sich für die Arbeit der Gehörlosenseelsorge interessieren, sind herzlich willkommen. Auskunft bei Pfarrerin Bunse-Großmann (02381/62863 oder Heidi.Bunse-Grossmann@gebaerdenkreuz.de .

 

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Gebärdenkreuz
Pfarrerin Bunse-Großmann freut sich über das neue "Gebärdenkreuz" aus Holz. Foto: sue